NACHBARSCHAFT NOTHILFE

Corona, Überschwemmungen, Heuschreckenplage

Tu, was dir vor die Hand kommt; denn Gott ist mit dir.

1.Samuel 10,7

Vielleicht geht es euch ja auch gerade so wie mir. Neben all den Sorgen und Einschränkungen, die wir als Familie haben, bin ich dankbar, dass ich gesund bin. Und ich frage mich: Wo kann ich in dieser Krise helfen?

Mich beschäftigt es gerade sehr, was die Corona-Krise in Ländern anrichtet, die viel stärker von dieser Pandemie betroffen sind und die dadurch vor viel größeren Herausforderungen stehen als wir. "Vor die Hand" kommt mir da natürlich Kenia und unser Projekt Nipe Tumaini. Gerade jetzt sind wir aufgefordert, zusammenzuhalten und alles für unsere Kinder, Mitarbeitende und Nachbarn zu tun, was uns möglich ist. Dabei ist Corona momentan nur eine der Herausforderungen – die Heuschreckenplage und Überschwemmungen durch Starkregen sind mindestens genauso schlimm. 
Nipe Tumaini wurde von all dem bisher weitgehend verschont, wenn man mal das weggewehte Dach ausnimmt. Welch ein Privileg! Der nachhaltige Ansatz der Selbstversorgung mit der Landwirtschaft bewährt sich gerade jetzt; die letzte Maisernte war überwältigend gut und es ist weiterhin alles grün und viele Pflanzen wachsen und gedeihen. Mit dem vielen, das uns hier anvertraut ist, geht auch eine große Verantwortung einher, denn unseren Nachbarn geht es ganz anders. Farmen und Häuser wurden vom Wasser weggerissen; 200.000 Kenianer haben so ihr Dach über dem Kopf verloren. Durch die Coronakrise ist es vielen Menschen, die von der "Hand in den Mund“ leben, nicht mehr möglich, zu arbeiten. Die Blumenfarmen im nahen Naiwasha stehen unter Wasser, die wichtige Tourismusindustrie liegt wie viele andere Branchen am Boden. Der Staat Kenia muss sich hoch verschulden und wird in seiner Entwicklung wohl um viele Jahre zurückgeworfen. NGOs können nur bedingt arbeiten, die Lebensmittelpreise steigen, Impfkampagnen und die Bekämpfung schwerer Krankheiten wie Tuberkulose oder Malaria stehen still.

Wo können wir helfen?

Direkt vor unserer Haustür! Denn schon jetzt gibt es hier Familien, die Hunger leiden. Es gibt Kinder, die normalerweise zu uns in die Schule gehen und dort sonst einmal täglich eine Mahlzeit erhalten. Nachbarn, die im Umfeld von Nipe Tumaini leben, die jetzt schon nicht mehr genug zu essen haben. Wir wollen schnell und unkompliziert helfen! Projekt-Manager Benson Mungai hat konkret 30 Familien ausgemacht, denen wir vorerst einmalig ein Lebensmittelpaket geben möchten, das sie für einen Monat mit dem Nötigsten versorgt. Diese Soforthilfe wird uns 1300 € kosten. 

Wenn euch diese Aktion anspricht und ihr konkret mithelfen möchtet, könnt ihr gerne dafür unter dem Stichwort „Nachbarschaft Nothilfe" spenden. Wir hoffen, wir können damit Menschen in größter Not helfen und etwas von dem Segen weitergeben, den wir bei Nipe Tumaini erfahren. Danke für eure Mithilfe!

1300€/Monat

Sommer 2020

 

Per Überweisung spenden:

Nipe Tumaini e.V.
SKB Witten (BIC: GENODEM1BFG)
IBAN: DE 25452604750013105100
Betreff: Nachbarschaft Nothilfe

Wenn Du eine Spendenquittung möchtest, bitte Adresse bei der Überweisung mit angeben.